February 18, 2025
Am 31.12. mache ich immer sehr gerne einen entspannten Long-Run, um das zu Ende gehende Jahre nochmal Revue passieren zu lassen. Dabei habe ich mir angewöhnt, zu überlegen: was war mein schönster, was mein schlimmster Moment des Jahres? Meistens fallen mir sehr schnell die passenden Antworten darauf ein. So auch für 2024. Mein schönster Moment war klar und deutlich die Geburt unserer zweiten Tochter, der schlimmste, als ein enges Familienmitglied plötzlich ins Krankenhaus musste und wir einige Tage um sein Leben bangten. Gott sei Dank nahm dieser Vorfall ein gutes Ende.
Die erste Jahreshälfte 2024 war sehr deutlich von der schönen Zeit des nochmal Mama-Werdens geprägt. Alle sagen, man muss die ersten Wochen und Monate nach der Geburt genießen, denn diese Zeit lässt sich nie mehr wiederbringen. Und das stimmt! Es ist ein wunderbares Kennenlernen, Vertrauen-Finden, Ver-Lieben mit diesem kleinen, hilflosen, stetig wachsenden Wesen, das 9 Monate lang im Mama-Bauch herangewachsen ist. Gleichzeitig spürte ich auch bald nach der Geburt den inneren Drang, mit Rückbildungsgymnastik zu beginnen und kontinuierlich daran zu arbeiten, wieder „fit" zu werden, mich fit zu fühlen. Meine abgeschlossene Ausbildung zur Trainerin für Prä- und Postnatales Training hat mir dabei außerdem geholfen. Mit dem Laufen habe ich zwar früher begonnen als die allgemeine Empfehlung rät, allerdings vorsichtig und stets auf meinen Körper hörend.
Mitte August, d.h. 3 1/2 Monate nach der Geburt, stand ich zum ersten Mal wieder an der Startlinie eines Wettbewerbes. Gleich vorweg: wenn frau, wie ich, sich einbildet, mit Baby wieder bei Laufwettbewerben mitzumachen, erfordert das erstens einen zum Teil großen logistischen Aufwand, zweitens einen verlässlichen Betreuer(stab). Das Wohlergehen des Babys steht immer an erster Stelle! Bei meinem ersten Lauf, dem Saalbach Trail wollte ich ursprünglich den Bewerb „6 Summits Speed" über 16km und 1100hm laufen. Bei diesem Rennen wäre der Start oben bei der Schattberg-Bergstation gewesen, sodass man zuerst mit der Gondel hinauffahren musste. Wir hatten geplant, dass Markus mit der Kleinen in der Trage hinauf wandert und sie mich im Ziel erwarten, schließlich ist es nicht empfohlen, mit kleinen Babys in der Gondel zu fahren, da sie den Druckausgleich nicht so schnell herstellen können und sodann Schmerzen in den Ohren bekommen. Hinunter wollten wir dann gemeinsam gehen. Nun war der Wetterbericht aber ganz schlecht mit viel Regen und Gewitter angesagt (was dann allerdings doch erst am Nachmittag kam). Selbst mit der besten Regenausrüstung muss man nicht bei Starkregen, Blitz und Donner mit Baby spazieren gehen. Ich war schon fast daran, gar nicht zu starten, denn ich hatte Angst, zu lange weg zu sein, wenn die beiden unten auf mich warten müssten, und dass die abgepumpte Milch nicht ausreichen würde. Außerdem war ich noch nie viel länger als 2 Stunden von ihr getrennt gewesen. Zum Glück kam mir dann die Idee, mich auf das Vertical umzumelden. Das war zum Glück ohne Probleme möglich. Hier war der Start unten, es ging steil den Schattberg hinauf und runter konnte ich gleich danach mit der Gondel fahren - somit ein sehr überschaubarer zeitlicher Rahmen. Herzlichen Dank an den Veranstalter, Gunter Mayer, der mir das Ummelden ohne Probleme ermöglichte.
Im Quartier kam meine Tochter kurz vorm Weglaufen nochmal an die Brust, am Vorabend hatte ich ausreichend Milch abgepumpt, zum Erhitzen hatten wir ein mobiles Aufwärm-Gerät dabei. Markus und die Kleine waren guter Dinge, unsere größere Tochter verbrachte das Wochenende bei den Großeltern.

Es tat gut, wieder einmal an der Startlinie zu stehen. Die steile Schipiste auf den Schattberg hatte es allerdings in sich. Zu meiner großen Überraschung landete ich beim Vertical (1000hm auf 3,3km) auf dem 1. Platz (57:17). Da auch bei Vater und Tochter alles gut lief, wartete ich noch auf die Siegerehrung und fuhr dann mit der Gondel hinunter.

Da wir danach noch einige Zeit in Filzmoos verbrachten, wo ich bereits die Strecken für das Trailrunning und Alm-Yoga Camp 2025 (https://www.filzmoos.at/de/aktivitaeten/sommer/trail-running-camp.html) austüftelte, schaute ich natürlich nach, ob es nicht noch zufällig einen Bewerb in der Nähe gibt. So stieß ich auf den Hubertus Trail-Halbmarathon, der eine Woche später in St. Johann stattfand. Da wir hier die Großeltern als Betreuerteam dabei hatten, konnten Markus und ich beide laufen. Es war furchtbar heiß, bei der Hinfahrt kotzte unsere Ältere das Auto voll, zum Glück ging es ihr aber rasch wieder besser. Ärgerlicherweise verlief ich mich zweimal und fluchte wirklich sehr, war doch meine größte Angst, dass mich im Ziel ein vor Hunger schreiendes Kind erwarten würde. Das war zum Glück nicht der Fall, und ich landete auf Platz 2 (auch ohne Verlaufen hätte ich nicht gewonnen). Mein lieber Mann, der wie immer, ohne viel Training sehr schnell lief, war sehr überrascht, als ich diesmal nach ihm ins Ziel kam ;-)


Den nächste Bewerb im September hatte ich vorallem deshalb ausgewählt, weil meine Ältere mit ihren knapp 3 Jahren schon längst bei einem Kinderlauf mitmachen wollte. Beim Kirchberger Marktlauf im Pielachtal gab es für ihre Altersklasse einen Knirpsenlauf über 300m. Für mich als Mama war es natürlich ein sehr emotionaler Moment, zum ersten Mal meine Große bei einem Lauf begleiten zu können. Ich betone, sie wollte selbst und hatte auch Spaß dabei! Den Hauptlauf über 10km konnte ich in einer Zeit von 43:54 für mich entscheiden. Natürlich freute ich mich über den ersten Platz, wusste aber, dass meine Straßen-pace stark ausbaufähig war. Es ist völlig klar, dass man die Bestzeiten von anno dazumal im Kopf hat, trotzdem darf man als junge Mama einerseits nicht den Fehler machen, sich mit sich selbst VOR der Schwangerschaft zu vergleichen. Der eigene Körper hat in den letzten Monaten immens viel geleistet und tut es immer noch, es ist wichtig ihm genügend Zeit zu geben und mit sich selbst zufrieden zu sein. Andererseits darf man nicht Angst davor haben, langsamer oder „nicht so gut wie früher" zu sein, und deshalb gar nicht mehr mit dem Laufen oder welcher Sportart auch immer zu beginnen. Das Wichtigste ist, Freude dabei zu haben, und sich bei aller Mutter-Liebe eben auch mal Zeit für sich selbst zu gönnen.

Ende September stand dann eine richtige Challenge an: 3 Tage Ötscher-Trail in Lackenhof. Als ich im Frühjahr erfahren hatte, dass Thomas Bosnjak den Ötscher-Utramarathon (wie er ursprünglich hieß) wieder ins Leben rufen wollte, war mir - noch mit Babybauch - klar: zumindest bei einem Bewerb werde ich schon aus Prinzip starten. Der Ötscher ist für mich mit so vielen Erinnerungen und Bekanntschaften verbunden und hält mir stets meine läuferische als auch persönliche Entwicklung vor Augen. Nun als 3-Tages-Rennen war es noch anspruchsvoller geworden. Ich wagte mich an die „kürzere" King/Queen-Wertung, das bedeutet: am Freitag Nachmittag das Vertical, am Samstag den Speed Trail, am Sonntag den Skyrace. Auf Grund der großen Schäden durch das Hochwasser sowie wegen der winterlichen Witterung kam es zu Streckenänderungen und -kürzungen, und ich muss ehrlich sagen: das Kürzer-Werden hat mich nicht gestört…
Wie funktioniert es aber, als voll stillende Mama an einem 3 Tages-Trail-Rennen teilzunehmen? Eine gewisse Stressresistenz sollte vorhanden sein sowie ein eingespieltes Betreuerteam. Am Freitag fuhr ich mit meinen Eltern und Baby bereits nach Lackenhof, unser Quartier war ganz in der Nähe vom Startgelände. Ein Flascherl Milch hatte ich zuvor schon abgepumpt und in der Kühlbox mitgenommen. Beim Vertical war klar, dass es nicht allzu lang dauern würde, der Regen hörte zum Glück auch kurz vor dem Startschuss auf. Mit meinem 5. Platz war ich zufrieden - steile Schipisten diretissima hinauf waren nicht unbedingt meine Stärke.

Im Ziel beim Gipfelkreuz bei mäßiger Sicht
Hinunter nahm ich dann den Lift und war rasch wieder zurück im Quartier. In der Zwischenzeit waren auch die Schwiegereltern mit Markus und unserer älteren Tochter angekommen. Da mein Mann den allerbesten Kaiserschmarrn macht, hatte ich ihn bereits als Koch für’s Carboloading eingeteilt. Denn nicht nur die Verpflegung für das Baby muss gesichert sein, sondern auch ich musste zeitgerecht darauf achten, meine eigenen Speicher wieder aufzufüllen, um im Wettkampf volle Leistung erbringen zu können.
Auch zur Siegerehrung gingen wir, zum einen hatte ich es in meiner Altersklasse auf’s Stockerl geschafft und überraschenderweise auf Platz 2 in der Vertical Series Wertung (dadurch dass ich in Saalbach gewonnen hatte). Vorm Schlafen-Gehen pumpte ich die Laufverpflegung für den nächsten Tag ab und konnte zum Glück ganz gut schlafen.

Pflichtausrüstung…
Der Start vom Speed Trail um 9:00 Uhr war eine sehr angenehme Zeit. Ich konnte ausreichend frühstücken, mein Baby stillen, dann zum Race-briefing und einlaufen, nochmal zurück ins Quartier, wieder stillen und an die Startlinie. Ich spürte kaum den Vortag und freute mich auf’s richtige Laufen, auch wenn es wieder ein steiles Schipistenstück bergauf gab.

Hochmotiviert am Start
Diesmal kam ich als 2. Frau ins Ziel hinter Franziska Althaus, die an allen 3 Tagen eine Klasse für sich war und auch den Männern ordentlich davon lief. Der restliche Tag verlief im family-Modus sehr gemütlich. Da die Siegerehrung wieder erst am Abend war, fuhren wir nach Lunz am See Mittagessen.
Nach der Siegrehrung war wieder Abpumpen angesagt und ich freute mich noch auf eine große Portion Verival-Müsli mit Buttermilch und Obst.
Für Tag 3 war schon am Vorabend klar, dass es nicht über den Rauhen Kamm gehen würde. Für die „ Originalstrecke" mussten die Bedingungen einfach passen, sowohl für den schnellsten als auch für den langsamsten Läufer. Die Ersatzstrecke war eine Kombination aus Tag 1 und Tag 2 - sowohl gut als auch demotivierend zu wissen, was auf einen zukam.
Mit diesem Rennen war ich am meisten zufrieden, konnte ich doch mit einer soliden Renneinteilung am Ende den 3. Platz für mich entscheiden. Beim Trailrunning weiß man meistens, wo die eigenen Schwächen oder Stärken liegen (uphill, downhill, technisch, ausdauernd…). Auf den ersten laufbaren Kilometern lag ich auf Platz 3, als das erste steile Schipisten-Stück kam (übrigens bei sehr kalten Temperaturen mit Schnee!) überholten mich bis zum Ötscher-Gipfel zwei Frauen; bergauf war nicht meine größte Stärke. Als es dann zur Kehrtwende kam und die ungemütliche downhill-Strecke hinunter, sah ich schon bald eine Frau, die mich zuvor überholt hatte, sehr unsicher hinunterrutschen. Passt - dachte ich mir, hier stehen die Chancen gut, mich wieder auf Platz 4 vorzuarbeiten, und das gelang auch problemlos. Bald nach der Labe beim Ötscherschutzhaus ging es den nächsten und letzten Antieg hinauf vom Riffelsattel auf den Kleinen Ötscher, als ich zum Riffelsattel kam, sah ich zu meiner Überraschung die nächste Dame, die mich überholt hatte, aber offensichtlich etwas Schnelligkeit rausnehmen musste. Das hatte nun meinen Ehrgeiz geweckt, und ich marschierte zügig mit den Stecken aufwärts. Ein Blick zurück zeigte mir allerdings auch, dass die Dame hinter mir noch Kraft hatte und ihre Bergauf-Stärke wieder spielen ließ. Ich schaffte es allerdings, mich vor dem Gipfel nicht nochmal überholen zu lassen, der Dame vor mir war ich deutlich näher gekommen, nun kam es darauf an, wie sie es auf den letzten Kilometern bergab „laufen lassen konnte". Es war nur anfangs ein technischer Trail vorallem durch die Schneestücke, danach Schipiste und Forststraße. Nun sah ich sie wieder und ließ es richtig krachen, mit vollem Karacho überholte ich auf Platz 3, sie versuchte noch kurz mitzuhalten, dann gab ich alles, was ich noch konnte, um mir möglichst rasch einen „ ich-seh-sie-nicht-mehr"-Vorsprung herauszulaufen. Es tat sooo gut, mal wieder ein richtiges Wettkampf-feeling zu haben, mal wieder richtig über sich hinauszuwachsen. Ein paar Mal dachte ich hier zur Motivation an die noch nicht lang zurückliegende Geburt: ich hatte auch die letzten 30min. ärgste Schmerzen ausgehalten, dann schaff’ ich noch diese letzten 2km Zielsprint. Und ich hielt es bis ins Ziel durch. Wie oft war ich schon beim Ötscher-Trail bzw. Ötscher-Ultra-Marathon von unter Herbert Egger dieses letzte Schipisten-Stück hinunter ins Ziel nach Lackenhof gelaufen, und nun als zweifache Mama. Dafür bin ich unendlich dankbar. Der ganze Aufwand war und ist es wert, und ich habe großes Glück, so viele Menschen zu haben, die mich bei meinen verrückten Lauf-Projekten unterstützen.

Für die Gesamtwertung der King/Queen-Wertung reichte es für den 2. Platz. Jeder Finisher bekam ein Kaffee-Häferl, das mich nun fast jeden Tag an diese 3 tollen Tage erinnert. Der Termin für 2025 steht übrigens schon fest: 29.-31. August: https://www.oetschertrail.run/
Das Bestehen dieser 3 Tage gab mir jedenfalls eine große Portion Selbstvertrauen. Ich war zuversichtlich, auch eine längere Distanz von 34km zu schaffen. Außerdem wollte ich den erstmals stattfindenden Donautrail Wachau nicht auslassen. Als ich im Frühjahr las, dass es nun auch auf meinen „Hometrails" in der schönen Wachau eine Veranstaltung geben sollte, merkte ich mir den Termin gleich vor; wenn ich Anfang Oktober schon fit genug wäre, wollte ich bestimmt mitlaufen. Den Großteil der Strecke kannte ich schon, doch auch einige neue wunderschöne Stückerl des Welterbesteigs lernte ich kennen, Andreas Neubauer hat wirklich ganz tolle Strecken zusammengestellt.
An der Startlinie in Spitz verstand ich erst richtig, dass die Lauf- und Wanderveranstaltung nicht als „Wettbewerb" gedacht war. Es gab keine offizielle Zeitnehmung, man konnte den QR-Code auf der Startnummer beim Startschuss scannen und dann wieder, sobald man im Ziel angelangt war. Das ließ ich aber bleiben und vertraute meiner Uhr. Die zeigte zum Schluss: 34,38km, 1452hm in 3:27:27 an. Für die inoffizielle Platzierung war es ebenso eindeutig, weil ich vom Start bis ins Ziel voran lief. Zwar war ich am Anfang sehr irritiert, als ich nicht einmal einen Mann vor mir hatte, Zeit lassen wollte ich mir dann aber trotzdem nicht, immerhin warteten im Ziel ja mein Baby. Meine Mutter hatte uns zuvor nach Spitz gefahren, so konnte ich kurz vor dem Start nochmal stillen.

Am Start in Spitz
Auf den Trails in der Wachau zu laufen oder zu wandern ist einfach schön und super abwechslungsreich. Ich bin sehr froh, dass Andreas diese Veranstaltung ins Leben gerufen hat! 2025 gibt es sogar eine 100km-Strecke. Termin ist der 4. Oktober: https://www.wachautrail.at

Im Ziel im Kremser Stadtpark
Als letzten Trailbewerb der Saison wollte ich beim Viennatrail am 20. Oktober mitlaufen, an dem ich noch nie teilgenommen hatte. Das mag wohl daran liegen, dass ich in meiner Zeit in Wien an den Wochenenden eher froh war, aus der Stadt zum Laufen rauszukommen. Ich wählte die längste Distanz über 24km/1000hm. Die Strecke war sehr abwechslungsreich mit tollen Downhill-Trails und steilen Anstiegen. Die Veranstaltung war von Jürgen Smrz sehr vorbildlich als „Green Event" organisiert: https://viennatrailrun.at/green-event/
Zwar lag ich nach einem kurzen Schlagabtausch auf den ersten Kilometern mit drei anderen Frauen lange Zeit in Führung, nach dem letzten steilen Anstieg musste ich mich aber der erst 20jährigen Hannah Rössler geschlagen geben. 2025 findet der Viennatrail am 12. Oktober statt.

Es machte mir jedenfalls wieder Spaß an Bewerben teilzunehmen, auch an kürzeren, wie einem klassischen 10er. Hier fiel auch der Aufwand mit dem Abpumpen weg. Beim Jaidhofener Herbstlauf im November war es dank Unterstützung der Großeltern besonders schön, wieder mit meinem Mann an der Startlinie zu stehen, der auch abermals schneller lief als ich. Hinter Ruth Silberbauer erreichte ich den 2. Platz, Markus wurde ebenfalls 2. in der Altersklasse und wir konnten beide eine Trophäe nach Hause bringen.


Beim Klosterneuburger Adventlauf schaute zwar keine respektable Platzierung (11. Platz) heraus, trotzdem war ich mit dem Lauf sehr zufrieden. Das Starterfeld war - da es gleichzeitig Wiener MS im 10km-Lauf waren - extrem stark besetzt. Seit kurzem hatte ich damit begonnen, mein Training selbst wieder besser zu strukturieren. Bis dahin hatte ich in den Wochen und Monaten nach der Geburt vorsichtig ausgelotet, wieviel ich meinem Körper nach und nach wieder zumuten kann. Lange Zeit hatte ich mir eingeredet, ein Trainingsplan macht bei mir als Mutter von zwei Kindern keinen Sinn, aber das stimmt nicht. Meistens weiß ich Anfang der Woche schon, an welchen Tagen ich Kinderbetreuung in welchem Ausmaß habe (Danke an dieser Stelle an meine Eltern!), Stabi-Training kann ich auch gut neben meiner Kleinen machen, sodass ich eine Woche durchaus ausgewogen und zielgerichtet planen kann. Und in Klosterneuburg durfte ich mich durchaus über eine deutliche Verbesserung meiner 10km-Zeit (42:22) freuen. Wenn auch du Interesse an einem Trainingsplan hast, schau mal auf mein Angebot: https://vroni.run/trainingsplan

Diese Verbesserung ging auch beim Grafenegger Adventlauf weiter, bei dem ich mich - auch dank eines nicht so starken Teilnehmerfeldes wie in Klosterneuburg - über den 1. Platz bei den Damen freuen konnte. Die Strecke über 10,6km schaffte ich in 44:32. Das Warten auf die Siegehrung und die Siegerehrung selbst waren unverschämt lang, abgesehen davon ist das Laufen im Schlosspark aber immer wieder schön. Das Foto unten habe ich besonders gern - ich kam gerade ins Ziel als unsre Freundin Ramona gerade in die letzte Runde startete.

Foto @Grafenegglauf
Dass ich es 2024 noch auf 11 Wettbewerbe schaffe, habe ich mir Anfang des Jahres sicher nicht gedacht. Oft ist es besser, nicht zu viel zu planen… Abschließend möchte ich mich noch ganz herzlichen bei meinen Unterstützern 2024 bedanken, allen voran dem Mountainshop Wien, der mich nun schon viele Jahre unterstützt, Verival, das Tiroler Bio-Müsli, das mir quasi meine Müsli-Grundernährung sichert (und ich esse WIRKLICH sehr viel Müsli, Porridge, Granola…) und Hammernutrition Austria.