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Flucht aus Israel

Dienstag 8:00 Uhr Es regnet leicht, die Morgenluft ist herbstlich frisch, ich laufe daheim in Fels durch die Weingärten. Noch viele Trauben hängen prall und taufrisch an den Weinstöcken, die Blätter leuchten in bunten Herbstfarben. Ich fühle mich, als wäre ich über Nacht in einer Parallelwelt gelandet. Der krasse Szenenwechsel kommt mir surreal vor, während sich in meinem Kopf die letzten 24 Stunden nochmals abspielen. Montag 6:30 Uhr Ich stelle mir den Wecker und gehe ins Gym trainieren, am Strand laufen möchte ich nicht.

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Krieg - Laufen unter Beschuss

Kriegsausbruch Samstag 6:30 Uhr - eigentlich wollten wir heute keinen Wecker stellen und ausschlafen, dafür weckt uns diesmal die Sirene des Alarms. Schnell wecke ich Markus auf, wir packen unsere schlafende und daraufhin weinende Tochter und begeben uns in den “Mamad”, den Schutzraum in der Wohnung. Die meisten der neueren Appartements in Tel Aviv haben einen Bunker, entweder direkt in der Wohnung oder zumindest am Gang für mehrere Parteien gemeinsam.

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Saison 2022 - Resümee

Am 3. Februar steht mit dem Dead Sea Run bereits der erste Wettbewerb dieses Jahres am Programm. Ich hatte mir vorgenommen, zumindest bis dahin meinen Bericht über die zweite Jahreshälfte 2022 fertig zu schreiben. Immerhin gibt es über die drei Monate nach dem Petra Desert Marathon einiges zu berichten. Am 30. September nahm ich seit langem wieder an einem 10km Straßenbewerb teil, und zwar in Holon, Israel. Die Zeit mit 42:15 ist zwar ausbaufähig, für meine Ansprüche allerdings absolut zufriedenstellend und reichte immerhin für einen 2.

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Running-Child-Balance

Ende April 2022: ziemlich genau ein halbes Jahr nach der Geburt meiner Tochter stehe ich beim Tavor Halbmarathon zum ersten Mal wieder mit „Biss" am Start. Ich möchte nicht mehr nur gut ins Ziel kommen, sondern auch so schnell wie möglich, nicht nur „mal schaun", sondern auch „mal beißen", wenn’s zwischendurch anstrengend wird. Ich hoffe, dass sich das angepasste Training der letzten Wochen bezahlt macht und ich diesmal vor dem typischen Eingehen zum Schluss verschont bleibe.

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2x Meer - Dead Sea Run und Tel Aviv Marathon

Nach einer ungewohnt langen Wettkampfpause von rund 16 Monaten war es am 4. Februar endlich wieder so weit - ein erster Halbmarathon nach der Schwangerschaftspause. Abgesehen davon, dass in der unmittelbaren Zeit nach der Geburt von richtigem „Training" nicht wirklich die Rede sein kann, hing es in den letzten Monaten in erster Linie von meiner Tochter ab, wieviel Zeit ich tatsächlich zum Laufen nutzen konnte. Dafür waren meine Erwartungshaltungen für einen flachen Halbmarathon (der noch nie meine Stärke gewesen war) sehr gering: vielleicht 1:50, wenn’s gut geht, ein bisschen schneller; jedenfalls weit entfernt von meinen früheren Zeiten unter 1:30.

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Nahal Sorek - Nature Reserve

Am letzten Wochenende war endlich wieder Zeit für einen längeren Trail-Lauf. Der Sonntag hat sich mittlerweile als bester Wochentag herausgestellt, um die Nationalparks, Wälder und sonstige Plätze in Israel zu erkunden. Während am Samstag bzw. Shabbat bei schönem Wetter alle Leute draußen sind - am Meer, im Wald und in den Parks picknicken und Barbecue grillen, ist es am Sonntag, der hier schon wieder ein Arbeitstag ist, angenehm ruhig. Eine Strecke - nicht allzu weit von Tel Aviv entfernt - hatten wir bereits ins Auge gefasst - die Challenge-Strecke der Jerusalem Mountain Ultra Tour (JMUT).

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Hakedoshim Forest- Erster Ausflug nach dem lockdown

Seit einem guten Monat habe ich die derzeit außergewöhnliche Möglichkeit in Israel zu sein. Bis 8.2. war aber auch hier lockdown Nr. 3; trotz hoher Impfquote waren/sind die Infektionszahlen weiterhin sehr hoch geblieben, und aus diesem Grund war es in den letzten Wochen leider nicht möglich, das Land ישראל zu erkunden, das mit einer Fläche von 20.991 km² zwar nicht durch seine Größe, jedoch durch seine Vielseitigkeit besticht - so viel, kann ich bereits bestätigen.

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